Gewalt an Schulen – Maßnahmen?
Seit der CoViD19-Pandemie ist ein Ansteigen von Gewalt in unterschiedlichen Formen an Schulen wahrzunehmen.
Es bedarf einer Analyse der Ursachen und anschließend geeigneter Maßnahmen für die Prävention als auch im Akutfall. Populismus ist hier fehl am Platz!
Es müssen klare Grenzen für andere gefährdende Schüler und Schülerinnen sowie deren Erziehungsberechtigten gesetzt werden. Es müssen aber auch Angebote gesetzt werden um Gewalt präventiv zu verhindern. Weiters müssen suspendierte Schüler und Schülerinnen Anti-Aggressionstraining absolvieren um Verhaltensänderungen herbei zu führen.
Ad Prophylaxe: Wir fordern multiprofessionelle Teams (u.a. Schulsozialarbeiter:innen, Beratungslehrer- und Psychagog:innen) in ausreichender Form an allen Wiener Schulen! Viele Schulen haben weder noch oder nicht ausreichend dementsprechendes Supportpersonal. Weiters fordern wir ausreichende psychologische Unterstützung für belastete Kinder sowie Supervision für belastete Lehrkräfte.
Ad Konzepte: Es fehlt an Konzepten für „systemsprengende“ Schüler und Schülerinnen. Der Wr. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr spricht davon, dass es „Begleitlehrer“ an allen Wr. Schulstandorten gebe. Diese Berufsgruppe gibt es in Wien aber gar nicht.
Ad externe Unterstützung: Es muss klar kommunizierte Grenzen für Gefährder:innen und deren Familien geben, die dann auch in Konsequenzen münden. Mitarbeiter:innen der MA 11 (Kinder- und Jugendhilfe) klagen über Überlastung. Es braucht eine Aufstockung der Mitarbeiter:innen-Anzahl, aber auch klare Vorgaben für die MA 11 zur Unterstützung von Schulstandorten!
Wir unterstützen die Forderungen des Katholischen Familienverbandes nach mehr Unterstützungspersonal an Schulen sowie Anti-Gewalttraining und psychologische Betreuung,… für suspendierte Schüler und Schülerinnen.
Rückfragen an
Claudia Astner
Vorsitzende der „aktiven pflichtschullehrer:innen“ Wiens apfl und der parteiunabhängigen Österreichischen Lehrer:innen Initiative ÖLI-UG
c.astner@apflug.at 0650/24 68 105
